22. November 2022
Unfälle können jeden plötzlich treffen und sich an jedem Ort und zu jeder Zeit ereignen.
Die Behandlung Schwerverletzter ist medizinisch anspruchsvoll und bei vitaler Bedrohung zeitkritisch.
Der initialen Behandlung des Schwerverletzten kommt aber im Hinblick auf das langfristige Behandlungsergebnis eine besonders hohe Bedeutung zu.
Qualität und Sicherheit in der Schwerverletztenversorgung fordern eine flächendeckende Vorhaltung von leistungsstarken Versorgungseinrichtungen, die rund um die Uhr jede Verletzung bei jedem Patienten behandeln können. Dazu braucht es strukturierte, regionale Versorgungssysteme, in denen Rettungsdienste und Kliniken eng miteinander kooperieren, denn jeder Schwerverletzte soll an jedem Ort in Deutschland zu jeder Zeit die gleichen Behandlungs- und Überlebenschancen haben. Dies ist insbesondere die Aufgabe der flächendeckend eingerichteten und zertifizierten TraumaZentren der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Im August 2022 fand im AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS die Reauditierung des regionalen TraumaZentrums durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie statt. Nun steht das Ergebnis fest: Die Fortführung des Zertifikats „Regionales TraumaZentrum“ wird uneingeschränkt für weitere drei Jahre empfohlen.
Das regionale TraumaZentrum am AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS ist zudem Mitglied im TraumaNetzwerk Ostwestfalen-Lippe und darin gemeinsam mit weiteren TraumaZentren in die Netzwerkstrukturen eingebunden.
Die erfolgreiche Rezertifizierung ist aus Sicht von Chefarzt Dr. med. Dirk Kebe sehr erfreulich und vom Auditor wurden viele Abläufe im Bathildiskrankenhaus sehr positiv bewertet. So ist zum Beispiel die Zeit vom Eintreffen des Schwerverletzten im Schockraum bis zur Durchführung der CT-Traumaspirale kürzer als der Durchschnitt aller TraumaZentren in Deutschland.
Für das AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS und die Bevölkerung in Bad Pyrmont und Umgebung ist die erneute erfolgreiche Rezertifizierung des regionalen TraumaZentrums ein wichtiger Schritt, der die ausgezeichnete Qualität der unfallchirurgischen Arbeit am Bathildiskrankenhaus durch eine externe Überprüfung dokumentiert.
„Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen, die täglich ihren Beitrag am verletzten Patienten leisten, bedanken und betrachte die erneute Rezertifizierung als Motivation, die erfolgreiche interdisziplinäre Qualitätsarbeit am schwerverletzten Patienten hier am Bathildiskrankenhaus weiter voranzutreiben und zu optimieren“, sagt Dr. med. Dirk Kebe, Chefarzt der Unfallchirurgie, Handchirurgie und Durchgangsarzt.