AKH: Kleines Schirmchen, große Wirkung bei Vorhofflimmern

05. Mai 2021

Hagen, 05. Mai 2021 – Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung leiden über 1,7 Millionen Bundesbürger*innen an Vorhofflimmern. Auch weltweit ist dies die häufigste Herzrhythmusstörung. Doch damit nicht genug: Diese Erkrankung ist eine häufige Ursache für Schlaganfälle. Verhindert werden kann das durch die Einnahme eines Blutverdünners. Es gibt aber Menschen, bei denen diese Gerinnungshemmer nicht ausreichend wirken und andere, bei denen es zu gefährlichen Blutungen kommt. Um dieses Risiko bei diesen Patient*innen deutlich zu minimieren, nutzt die Klinik für Kardiologie am AGAPLESION ALLGEMEINEN KRANKENHAUS HAGEN bereits seit mehreren Jahren erfolgreich das Verfahren des interventionellen Vorhofohrverschlusses (LAA-Verschluss), wodurch die Therapie mit einem Gerinnungshemmer nicht mehr notwendig ist, weil die Gefahr der Gerinnselbildung durch das Vorhofflimmern augeschaltet worden ist. Nun wurden die ersten Implantate neuester Bauart und nach dem aktuellen medizinischen Stand in Hagen eingesetzt.

„Dies bedeutet für die Patient*innen bei dem sowieso schon schonenden Eingriff eine noch bessere Genesung und reduziert das Komplikationsrisiko auf ein absolutes Minimum“, betont Marek Rogowski, leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie am AKH. Nur noch 21 bis 33 Millimetern klein ist das wie ein kleines Schirmchen aussehende Implantat, welches die Spezialisten im AKH-Herzkatheterlabor in einem rund einstündigen Eingriff über die Leistenvene in das linke Vorhofohr einsetzen. Dort verwächst es mit dem körpereigenen Gewebe und verschließt so den Teil des Herzens, in dem sich bei Vorhofflimmerpatient*innen sehr häufig Thromben bilden, die dann in einen Schlaganfall münden können. „Auch die weitere Gabe von Gerinnungshemmern ist dann nicht mehr notwendig“, erklärt Dr. Rogowski die „Win-Win“-Situation für die so Behandelten. Durch die minimalinvasive Vorgehensweise ist der Eingriff auch sehr schonend für die meist älteren und mehrfacherkrankten Patient*innen. Auch eine Vollnarkose ist in der Regel nicht notwendig, sodass die Patient*innen oft schon nach wenigen Tagen das Krankenhaus wieder verlassen können.

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Bei Fragen können sich Patient*innen jederzeit gerne an die Klinik für Kardiologie unter
T (02331) 201 2274 oder per E-Mail an kardio@akh-hagen.de wenden.

 

Weitere Informationen über das AGAPLESION ALLGEMEINE KRANKENHAUS HAGEN finden Sie im Internet unter: www.akh-hagen.de


Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist mit 486 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patienten mit 18 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Diese Größe und Leistungsfähigkeit setzen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in eine dem Patienten zugewandte Fürsorge und Menschlichkeit um. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden bei uns jährlich rund 22.000 Patienten stationär behandelt.

Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Mit unserer Berufsfachschule bieten wir jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
 
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.
 
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.

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Das Schirmchen des LAA-Verschlusses in Detailaufnahme