Chefarzt der Psychiatrie zum Professor berufen

Seit September 2009 leitet Prof. Fehr die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Agaplesion Markus Krankenhaus. Sie verfügt über 114 Betten und 32 tagesklinische Plätze. Das multiprofessionelle Team behandelt pro Jahr rund 1.350 Patienten vollstationär und 320 Patienten in der Tagesklinik. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Behandlungsplätzen ist eine Erweiterung der Klinik um 20 Betten geplant.

„Unser Leistungsspektrum umfasst alle psychischen Erkrankungen im Erwachsenen-alter, wobei wir eine Versorgungsverpflichtung für den Sektor Nord der Stadt Frankfurt haben“, sagt Prof. Fehr. Schwerpunkte der Klinik sind die Versorgung psychisch kranker Patienten im höheren Lebensalter (Gerontopsychiatrie), die Suchtmedizin und die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen wie zum Beispiel der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Die Klinik beteiligt sich am Frankfurter Projekt zur Prävention von Suiziden mittels evidenzbasierter Maßnahmen (FraPPE) der Uniklinik Frankfurt am Main. Prof. Fehr ist stellvertretender Vorsitzender des Frankfurter Bündnis gegen Depression.

Ein besonderes Anliegen von Prof. Fehr ist es, ärztliche und psychotherapeutische Nachwuchskräfte für den Beruf des Psychiaters und der Psychotherapeutin zu begeistern. Er möchte den jungen Menschen dabei die Bedeutung evidenzbasierter wissenschaftlicher Untersuchungen vermitteln: „Moderne Wissenschaft und gute klinische Arbeit gehen Hand in Hand. Gerade Menschen in psychischen Krisen sollte mit besonderem Respekt und Achtung begegnet werden.“ Darüber hinaus hat Prof. Fehr ein Seminar zur motivierenden Gesprächsführung entwickelt, das von Studierenden der Medizin, Psychologie, Sozialen Arbeit und weiteren Gesundheits­berufen sehr gerne angenommen wird.

Das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2018 wurden dort rund 37.250 Patienten stationär, mehr als 12.100 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, rund 17.600 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.350 ambulante Operationen vorgenommen.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 15 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,2 Milliarden Euro.

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