Kompetente Hilfe bei Knochenbrüchen im Alter

23. November 2017

Alterstraumatologisches Zentrum im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS zertifiziert

Frankfurt am Main, 23. November 2017 - Sturzverletzungen bei älteren Patienten optimal versorgen: Das ist das Ziel des interdisziplinären alterstraumatologischen Zentrums im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS. Das von der Medizinisch-Geriatrischen Klinik und der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie etablierte Kompetenzzentrum wurde gemäß den Kriterien der geriatrischen Fachgesellschaften erfolgreich zertifiziert.

Im alterstraumatologischen Zentrum werden ältere Patienten mit Frakturen nicht nur unfallchirurgisch versorgt. Sie erhalten zugleich auch eine Behandlung, die speziell auf ihr Lebensalter und ihre Vorerkrankungen zugeschnitten ist. Ärzte der beiden Fachdisziplinen sowie ein interdisziplinäres Therapeutenteam arbeiten Hand in Hand unter einem Dach zusammen. Koordiniert wird das Zentrum durch Gertraude Koetter, Oberärztin der Medizinisch-Geriatrischen Klinik, sowie den Leitenden Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Ulrich Hötker. Kernstück der Zusammenarbeit bilden die gemeinsamen Visiten von Geriatern und Unfallchirurgen.

"Gleich bei der Aufnahme des Patienten ins Krankenhaus stimmen wir uns gemeinsam mit den Kollegen der Medizinisch-Geriatrischen Klinik über die weiteren Behandlungsschritte ab", sagt Prof. Dr. med. Stefan Rehart, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Während die Unfallchirurgen den Blick auf die Versorgung von Brüchen etwa an Armen, Beinen, Wirbelsäule oder Becken richten, nehmen die Altersmediziner parallel dazu mögliche Begleiterkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, Diabetes oder Demenz in den Fokus. Außerdem gehen sie gemeinsam den Ursachen des Sturzes auf den Grund und setzen alles daran, weitere Unfälle zu vermeiden.

"Wenn wir wissen, warum es zu dem Sturz gekommen ist, können wir das Risiko eines erneuten Sturzes verringern", sagt Priv.-Doz. Dr. med. Rupert Püllen, Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik. Das ist umso wichtiger, als ein Sturz einen großen Einschnitt in den Lebensalltag älterer Menschen bedeuten kann. "Um die Selbstständigkeit der Patienten zu erhalten und eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, ist es auch wichtig, eventuelle Folgen wie Verwirrtheitszustände oder Muskelabbau frühzeitig zu erkennen und diesen entgegen zu wirken", sagt Priv.-Doz. Dr. med. Püllen.

Um die Patienten schnellstmöglich wieder zu mobilisieren, sind Physio- und Ergotherapieeinheiten fester Bestandteil der Behandlung im alterstraumatologischen Zentrum. Diese enge Zusammenarbeit im interdisziplinären Team ermöglicht die optimale Betreuung älterer Patienten nach Stürzen.

 
Das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2016 wurden dort mehr als 36.700 Patienten stationär, über 8.100 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, rund 27.300 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.150 ambulante Operationen vorgenommen.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 25 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 17 Medizinische Versorgungszentren, acht Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über eine Milliarde Euro.

 
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PD Dr. Rupert Püllen, Gertraude Koetter, Prof. Dr. Stefan Rehart und Dr. Ulrich Hötker (v.l.n.r.) freuen sich über die Zertifizierung des Alterstaumatologischen Zentrums (© AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN).