Vom Arbeitsplatz zum RSI-Syndrom

23. Oktober 2023

Das Repetitive Strain Injury (RSI)-Syndrom, auch als Mausarm bekannt, ist eine berufsbedingte Erkrankung. Durch wiederholte Bewegungen und übermäßige Belastung von Händen, Handgelenken und Armen folgen oft schmerzhafte Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen. Wie Sie das RSI-Syndrom erkennen und was Sie dagegen tun können, erklärt Ihnen Dr. med. Ulrich Leyer, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie am AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL.

Was verursacht das RSI-Syndrom? 

Das RSI-Syndrom ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Monotone wiederholte Bewegungen wie Tippen auf der Tastatur, oder das Bedienen von Mobilgeräten verursachen chronische Überlastung der Muskeln, Sehnen und Bänder in den Händen, Handgelenken und Armen. Auch andere Faktoren wie schlechte Körperhaltung und unzureichende Pausen erhöhen das Risiko am RSI-Syndrom zu erkranken.   

 

Typische Symptome beim RSI-Syndrom 

Die Symptome treten oft schleichend auf und verschlimmern sich nach mehreren Monaten oder Jahren. Dazu gehören Schmerzen, Taubheitsgefühle, Schwellungen, Kribbeln oder Brennen in den Händen, Handgelenken und Armen. Diese Beschwerden können bis in die Schulter oder den Nacken ausstrahlen.  Die betroffenen Muskeln können sich schwach anfühlen oder verkrampfen. Schlussendlich beeinträchtigt das Syndrom die Lebensqualität erheblich und führt zu Arbeitsausfällen.  

 

Was können Sie gegen das RSI-Syndrom tun? 

Um eine mögliche Erkrankung zu umgehen, berücksichtigen Sie ergonomische Regeln am Arbeitsplatz. Stellen Sie dafür Ihre Tastatur, Maus und Bildschirm auf die optimale Position. Damit reduzieren Sie unnatürliche Bewegungen von Händen und Handgelenken und vermeiden ihre übermäßige Beanspruchung. Machen Sie regelmäßig Pausen und erholen Sie sich. Zwischendurch können Sie Dehnübungen für Handgelenke, Hände und Arme machen. Damit wird die Durchblutung gefördert und Ihre Muskeln bleiben stark und flexibel. Schließlich sollten Sie auf ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und körperliche Aktivität achten. Eine gesunde Lebensweise ist wichtig, um das Auftreten des RSI-Syndroms zu verhindern.