Weichen für eine zukunftssichere medizinische Versorgung gestellt – Hagener Krankenhäuser stellen sich neu auf

07. Dezember 2022

Hagen, 07.12.2022 – Die bundesweite Krankenhauslandschaft befindet sich in einem Umbruch. In dieser Zeit der Umstrukturierung ist nicht zuletzt im Sinne des Landeskrankenhausplans NRW ein Umdenken der lokalen Krankenhäuser gefordert. Die AGAPLESION Allgemeines Krankenhaus Hagen gGmbH (AKH) und die Katholisches Krankenhaus Hagen gGmbH (KKH) einigen sich daher auf eine Integration der somatischen Fachabteilungen des St.-Johannes-Hospitals sowie der Unfallchirurgie und Orthopädie des St.-Josefs-Hospitals in das AGAPLESION Allgemeine Krankenhaus Hagen. Die Integration ist in wenigen Monaten geplant.

„Die Kompetenzbündelung am AGAPLESION Allgemeinen Krankenhaus Hagen würde eine leistungsfähige und zukunftssichere medizinische Versorgung der Menschen in Hagen und Umgebung garantieren. Auch seltene und komplexere Behandlungen könnten zukünftig weiterhin wohnortnah erbracht werden“, erläutert Alex Hoppe, Geschäftsführer des AGAPLESION Allgemeinen Krankenhauses Hagen.


Die formale Integration des St.-Johannes-Hospitals sowie der Unfallchirurgie und Orthopädie des St-Josefs-Hospitals soll bis zur Mitte des kommenden Jahres erfolgen. Zur Umsetzung dieses Plans sind am Standort des AGAPLESION Allgemeinen Krankenhauses Hagen umfangreiche Baumaßnahmen geplant. Inhaltlich konnte über dieses Projekt bereits Einigkeit mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, der Bezirksregierung und den Krankenkassenverbänden hergestellt werden. Für das Investitionsvolumen von etwa 100 Mio. Euro sind Fördergelder aus dem Krankenhausstrukturfonds beantragt worden. Abzuwarten ist jedoch noch eine eingehende, auch kartellrechtliche, Prüfung, die voraussichtlich in wenigen Monaten abgeschlossen sein wird.


Die Verdichtung von Kompetenzen in der Stadt Hagen würde unter anderem einer gesteigerten Arbeitgeberattraktivität zugutekommen – ein Aspekt, der insbesondere in Zeiten des massiven Fachkräftemangels von enormer Bedeutung ist: „Die Arbeitsmärkte für Fachkräfte im Gesundheitswesen sind leer. Es können sich noch am besten diejenigen behaupten, die durch ihre Größe und ihr Leistungsspektrum umfassende Weiterbildungsermächtigungen erhalten können“, betont Alex Hoppe. „Durch die Größe und das erweiterte Leistungsspektrum könnten wir umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten“, ergänzt der Geschäftsführer.


Die Umstrukturierung in Hagen steht im Geiste des Landeskrankenhausplans NRW, durch den ein Umdenken der lokalen Krankenhäuser im Sinne der Kompetenzbündelung an einigen Standorten angestrebt wird. Mit dem neuen Landeskrankenhausplan NRW hat die Landesregierung sämtliche Krankenhäuser Nordrhein-Westfalens dazu aufgefordert, sich über mögliche Kooperationen und medizinische Leistungsstrukturen zu verständigen, um zukünftig eine leistungs-, bedarfs- und qualitätsorientierte Krankenhausplanung umzusetzen. „Die Integration des St.-Johannes-Hospitals und der Unfallchirurgie und Orthopädie des St.-Josefs-Hospitals ist die logische und wünschenswerte Konsequenz dieses Arbeitsauftrags“, fasst Jörg Marx, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AGAPLESION gAG, das Vorhaben zusammen.


Analog zum Vorhaben in Hagen soll auch die Krankenhauslandschaft im nördlichen Märkischen Kreis restrukturiert und das AGAPLESION Ev. Krankenhaus Bethanien Iserlohn in das St. Elisabeth Krankenhaus Iserlohn integriert werden. Zum Zusammenschluss der Fachabteilungen sind auch hier weitreichende Baumaßnahmen geplant. Zudem ist es beabsichtigt, die Geriatrie des Krankenhauses Bethanien mit der Geriatrie und Alterstraumatologie des St. Vincenz Krankenhauses Menden zu einer großen Abteilung mit fast 70 Betten zusammenzuführen. Durch die Erweiterung um diese beiden Abteilungen wird das St. Vincenz Krankenhaus zu einem großen spezialisierten Haus der Grund- und Regelversorgung.


Weitere Informationen über das AGAPLESION ALLGEMEINE KRANKENHAUS HAGEN finden Sie im Internet unter: www.akh-hagen.de.


Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist mit 486 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patient:innen mit 12 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Diese Größe und Leistungsfähigkeit setzen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in eine dem Patienten zugewandte Fürsorge und Menschlichkeit um. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden bei uns jährlich rund 22.000 Patient:innen stationär behandelt.


Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Mit unserer Berufsfachschule bieten wir jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.


Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter
23 Krankenhausstandorte mit über 6.340 Betten, 41 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.550 Pflegeplätzen, drei Hospize, 37 Medizinische Versorgungszentren, neun Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,6 Milliarden Euro. Die alleinigen Aktionär:innen der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionär:innen ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.


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