Bethesda Programm: Experte beantwortet Ihre Fragen zu Leistenbruch und Co. am Telefon

30. Juli 2020

Nabel-, Leisten- oder Schenkelbruch: Ist immer eine Operation notwendig? Wie lange dauert es, bis man wieder fit ist? Welche Sicherheiten bietet die Klinik in Coronazeiten? Am Donnerstag, 30. Juli, ist von 17:00 bis 18:00 Uhr wieder das Bethesda Expertentelefon für Sie geschaltet. Am Hörer ist zu diesen und anderen Fragen Dr. med. Thilo Traska, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie.

„Heb dir keinen Bruch“, sagt der Volksmund. Gemeint sind Weichteilbrüche (Hernien), wie beispielsweise Leisten-, Nabel- oder Schenkelbrüche. 
Während der Leistenbruch überwiegend bei Männern auftritt, sind bei Frauen Schenkelbrüche häufiger. Aber sowohl für den Leisten- als auch für den Schenkelbruch gilt: Bei Symptomen wie ziehenden Schmerzen und Schwellungen in der Leistengegend oder unklaren Bauchschmerzen sollte der Besuch beim Hausarzt nicht auf die „lange Bank“ geschoben werden. 

Bei Symptomen möglichst frühzeitig operieren
„Symptomatische Weichteilbrüche sollten möglichst frühzeitig operiert werden“, betont Dr. med. Thilo Traska, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS. „Denn sie bilden sich nicht von selbst wieder zurück, sondern können sich mit der Zeit sogar vergrößern.“  Zudem bestehe das Risiko einer Darmeinklemmung. „Dann ist es höchste Eisenbahn“, so Dr. Traska. „Denn dann haben wir es mit einem lebensbedrohlichen Zustand zu tun. Der Patient muss sofort chirurgisch und intensivmedizinisch versorgt werden. Aber diese Komplikation kommt Gott sei Dank nur selten vor. Die meisten Hernien können wir sehr schonend behandeln.“

Kleinere Narben, weniger Schmerzen, schneller wieder fit durch schonende OP-Methoden
Mit über 500 Eingriffen pro Jahr verfügt das Bethesda Expertenteam unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Thilo Traska über viel Erfahrung bei der schonenden Behandlung von Weichteilbrüchen. 2019 wurde die Klinik dafür mit dem DHG-Siegel der Deutschen Hernien Gesellschaft ausgezeichnet.
„Im Bethesda operieren wir diese Brüche meist minimal-invasiv mit der sogenannten Schlüssellochtechnik mittels einer Bauchspiegelung“, sagt der Bethesda Chefchirurg. Um die Stabilität zu erhöhen, wird dabei zusätzlich ein modernes und gut verträgliches Netzimplantat eingebracht, das später mit der Bauchwand verwächst. Das hochspezialisierte OP-Verfahren der „kleinen Schnitte“, das viel Erfahrung und Wissen beim Operateur voraussetzt, ist für den Patienten schonender und mit weniger Schmerzen oder Komplikationen verbunden. Der Patient kann frühzeitiger das Krankenhaus verlassen. „Und mit unserem Hygienekonzept können wir auch in der aktuellen Situation den Patienten die höchstmögliche Sicherheit bieten“, sagt Dr. Traska.