01. März 2018
Worauf muss ich bei diesen besonders niedrigen Temperaturen achten?
Dr. Markgraf: Eine Unterkühlung ist in jedem Fall gefährlich und tritt umso schneller ein, je kälter die Außentemperatur ist. Darüber hinaus spielt der Wind eine wesentliche Rolle, bei stärkeren Winden wie aktuell ist die bezüglich Auskühlung effektive Temperatur etliche Grade unter der gemessenen. Eine Unterkühlung tritt insbesondere auf bei unzureichend wärmender Kleidung und körperlicher Inaktivität. Daher empfehle ich eine der Außentemperatur angepasste mehrlagige Kleidung zu tragen und sich körperlich zu bewegen. Darüber hinaus sollten Sie längeres Stehen bei großer Kälte, insbesondere im Wind vermeiden, hier droht eine noch schnellere Unterkühlung. Besonders aufpassen müssen bei dieser Kälte übrigens insbesondere Menschen mit Bronchial- und Lungenerkrankungen, in der Mobilität eingeschränkte Menschen mit dann häufiger Muskelatrophie, sehr alte Menschen und kleine Kinder.
Stimmt es, dass Frauen tatsächlich schneller frieren als Männer?
Dr. Markgraf: Das stimmt! Frauen haben im Durchschnitt eine geringere Muskelmasse als Männer und frieren daher schneller.
Kalte Füße, kalte Ohren: Worauf sollte ich achten, wenn sich der Gang nach draußen nicht vermeiden lässt?
Dr. Markgraf: Bei den derzeitigen Außentemperaturen sollte man grundsätzlich eine wärmende Kopfbedeckung wie eine Wollmütze tragen. Gegen kalte Füße helfen nicht zu enge Schuhe, die ausreichend Platz für dicke wärmende Socken bieten, darüber hinaus Bewegung, längeres Stehen in der Kälte führt auch bei passendem Schuhwerk und Socken zu kalten Füßen. Hinterher können Sie gut auf warme Speisen zurückgreifen, die gerne auch scharf gewürzt sein dürfen. Denn Chilli, Ingwer oder Zimt wärmen den Körper von innen. Aber bitte keinen Alkohol trinken! Der sorgt zwar für die bessere Durchblutung; fördert dadurch aber auch die schnelle Wärmeabgabe. Greifen Sie lieber zu warmen Getränken wie Tee, denn bei der aktuellen kalten und trockenen Luft sollte man auf ausreichend (warme) Flüssigkeitszufuhr achten.
Wenn mich die Grippewelle (noch) nicht erwischt hat: Wie bleibe ich gesund?
Dr. Markgraf: Eine Ansteckung mit Viren, hier insbesondere Grippeviren ist nicht prinzipiell zu verhindern. Meiden Sie dichte Menschenansammlungen, um die Ansteckungswahrscheinlichkeit zu verringern, und achten Sie auf eine gute Händehygiene.
Weitere Informationen über das AGAPLESION ALLGEMEINE KRANKENHAUS HAGEN finden Sie im Internet unter: www.akh-hagen.de
Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist mit 566 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patienten mit 20 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Diese Größe und Leistungsfähigkeit setzen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in eine dem Patienten zugewandte Fürsorge und Menschlichkeit um. Zurzeit beschäftigen wir etwa 1.100 Mitarbeiter und zählen damit auch unter den Arbeitgebern zu den größten im Raum Hagen. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden bei uns jährlich rund 20.000 Patienten stationär behandelt. Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Mit unserer Berufsfachschule bieten wir jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich. Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 24 Krankenhausstandorte mit rund 6.200 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 31 Medizinische Versorgungszentren, 15 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über eine Milliarde Euro.
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